Quantcast
Viewing all articles
Browse latest Browse all 452

Raspberry Pi: IPv6 in Raspbian aktivieren

Standardmäßig wird IPv6 von Raspbian nicht unterstützt bzw. ist nicht aktiviert. Deshalb wird dem Raspberry Pi keine 128-”bittige” IP-Adresse zugeordnet, selbst wenn der Router im Heimnetz IPv6 unterstützt (Siehe auch „ip addr”-Kommando). Gut, dass sich die IPv6 Unterstützung problemlos nachrüsten lässt, denn diese wird durch ein Kernelmodul bereitgestellt, welches nur aktiviert werden muss.

Temporär (bis zum nächsten Neustart) kann das IPv6 Modul mit

sudo modprobe ipv6

aktiviert werden. Wer IPv6 permanent aktivieren will, sodass es auch Raspberry Pi Neustarts überlebt, trägt in die Datei „/etc/modules” einfach in eine neue Zeile „ipv6″ ein und startet das Raspberry Pi neu.

Sobald das IPv6 Modul aktiv ist, erscheinen beim Aufruf des „ip addr”-Kommandos weitere IP-Adressen bzw. mindestens eine Local-Link Adresse, die mit fe80: beginnt. Falls der Router, der die Internetverbindung herstellt, auch schon IPv6 beherrscht, wird dem Raspberry automatisch eine richtige, öffentliche IP-Adresse zugeordnet („scope global dynamic”). „Deprecated”-Adressen sind abgelaufen und können nicht mehr genutzt werden.

Wenn das Kernelmodul während der Laufzeit via modprobe aktiviert wurde, müssen z.B. SSH-Dienst und Webserver neu gestartet werden, damit sie auch über die IPv6-Adressen auf ihre Ports hören.

 


Viewing all articles
Browse latest Browse all 452