Für mein Asus Ultrabook habe ich bisher eine alte, kabelgebundene Maus genutzt. Vor allem beim Transport wäre eine kabellose Lösung aber angenehmer gewesen, deshalb habe ich mich nach einer Bluetooth-Maus umgesehen. Bluetooth, weil das von meinem Ultrabook ohne weitere Hardware direkt unterstützt wird und ich für den Betrieb keinen USB Port mit einem Empfänger belegen muss. Das Gerät hat nämlich nur zwei Ports – da überlegt man sich 2 mal, ob man einen Port nutzen will… ;)
Meine erste Wahl war eine sehr günstige Bluetooth-Maus einer Noname-Marke für 10€, die zwar funktioniert hat, aber schlecht verarbeitet war. Das Gehäuse war an den Rändern scharfkantig und der Kunststoff war alles andere als angenehm auf der Haut. Die ganze Maus hat extrem nach billigst-Kunststoff gerochen und die Verpackung war falsch beschriftet. Grund genug, die Maus zurückzugeben.
Beim zweiten Anlauf sollte mehr Geld in eine Bluetooth-Maus investiert werden. Die Auswahl ist nicht besonders groß, also ist meine Entscheidung recht schnell gefallen: Das nächste Modell sollte von Lenovo stammen, die für solide und qualitativ hochwertige Hardware bekannt sind. Die zweite Maus kostet zwar den dreifachen Preis, aber man kann einen deutlichen Qualitätsunterschied ausmachen.
Äußeres
Die Lasermaus ist im schlichten ThinkPad-Design gehalten, also rot-schwarz. Obwohl sie eigentlich für ThinkPads konzipiert wurde, funktioniert sie auch mit allen anderen Geräten, die eine moderne Bluetooth-Schnittstelle (Bluetooth 3.0) mit sich bringen.
Besonders originell ist die Mechanik des Batteriefachs: Wie bei einer Schrotflinte werden zwei Batterien in das Akkufach eingelegt. Die Oberseite der Maus klappt nach vorne weg und wird über einen kleinen Button auf der Unterseite der Maus geöffnet.
Auf der Unterseite befindet sich außerdem noch ein Power-Schalter, über den sich die Maus komplett an- oder abschalten lässt. Ein zwei Statusindikatoren (jeweils auf der Unter- und Oberseite) zeigen, ob die Maus gerade mit einem Gerät gekoppelt werden kann oder ob die Batterien schwach sind.
Obwohl die Maus die Hand nicht stützt, weil sie etwas kleiner ist als eine klassische Desktop-Maus, liegt sie angenehm in (unter?) der Hand.
Funktion
Über einen kleinen Button auf der Mausunterseite wird die Lasermaus vor dem Koppeln in den Bereitschaftsmodus gesetzt, sodass sich andere Geräte mit ihr verbinden können. Sobald eine Verbindung hergestellt wurde, kann die Maus von dritten Geräten nicht mehr gefunden und genutzt werden.
Die Einrichtung unter Arch Linux war ein Kinderspiel: Einfach Bluetooth aktivieren, Maus suchen und verbinden. Mehr ist nicht zu tun. Das Gerät ist sofort einsatzbereit.
Die Abtastfläche des Laser-Sensors wird mit 1200 dpi angegeben – kein besonders hoher Wert, aber für meine Zwecke ausreichend.
Der Druckpunkt der Tasten ist gut gewählt. Nicht zu leicht, aber auch nicht zu hart. Einzig die Lautstärke des Klickens könnte leiser sein – ebenso das rattern beim scrollen. Aber vielleicht wird das ja mit längerer Nutzung besser (=> Abnutzung?).
Wie lange die Batterien halten, muss sich noch herausstellen – das kann ich erst nach ein paar Monaten sagen.
Nach einigen Sekunden Inaktivität schaltet sich die Maus in einen Standby-Modus um Energie zu sparen. Sobald die Maus wieder bewegt wird, erwacht sie aus diesem Modus. Eine kleine Verzögerung muss dabei aber in Kauf genommen werden – das ist aber nicht störend.
Fazit
Ich bin bisher sehr zufrieden mit der Lenovo Bluetooth Maus. Sie macht einen soliden Eindruck, wurde in einer sehr einfachen (Karton-) Verpackung geliefert und fühlt sich gut an. Wenn der relativ hohe Preis jetzt noch mit einer langen Batterielaufzeit gerechtfertigt wird, kann man die Maus uneingeschränkt weiterempfehlen!